Offener Brief an Ministerpräsident Armin Laschet (16.02.2021)
Liebe Mitglieder, liebe Golferinnen und Golfer,
zur Kenntnis finden Sie nachstehend das Schreiben, welches der GV NRW am 16.02.2021 an die Landesregierung NRW geschickt hat:
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Laschet,
im Namen unserer 175 Mitglieder und der diesen angeschlossenen insgesamt 131.000 Golferspielerinnen und -spieler in NRW appellieren wir an Sie, die Golfanlagen in unserem Bundesland umgehend wieder zu öffnen und den Spielbetrieb zuzulassen. Die aktuell angeordnete Nutzungsuntersagung ist weder geeignet, noch erforderlich, noch verhältnismäßig, um das Corona- Infektionsgeschehen einzudämmen oder zu schnell abzuschwächen.
Die Ausübung des Golfsports ist ohne konkrete Ansteckungsgefahr möglich. Golf wird draußen, kontaktfrei und unter Wahrung des Abstandsgebots gespielt. Dabei kommt es zu keinem erhöhten Aerosolausstoß. Unsere Mitglieder haben detaillierte Zutritts-, Spiel- und Hygienekonzepte entwickelt. Durch die Organisation des Spielbetriebs mit begrenzter Personenzahl, Startzeiten und den daraus resultierenden Zutritts- und Verweilbeschränkungen auf den Anlagen sind Ansammlungen von größeren Spielergruppen praktisch ausgeschlossen. Eine 18 Loch Golfanlage ist durchschnittlich ca. 60 Hektar groß. In Summe befinden sich dort nach den Spielkonzepten in Spitzenzeiten max. 80 Spieler gleichzeitig, die nach dem Spielkonzept auf der gesamten Anlage systematisch räumlich verteilt sind. Nicht nur während des Sports, sondern auch vor und nach dem Sport bei An- und Abreise ist die Wahrung des Abstandsgebots ohne Schwierigkeiten umsetzbar. Soweit medizinisch überhaupt sinnvoll, kann eine Maskenpflicht auf den Anlagen vor und nach der sportlichen Betätigung ein nicht vollständig ausschliessbares verbleibendes Restansteckungsrisiko weiter reduzieren. Im Übrigen gibt es auch ein eigenverantwortliches Handeln der Sportler. Im Vergleich zum Golfsport setzen sich praktisch alle von uns, jeden Tag bei ihren nach der Corona Verordnung zulässigen Freizeitgestaltungen, etwa auf Spazier- und Wanderwegen viel größeren, oft dicht gedrängten Menschenmengen und damit viel größeren Infektionsgefahren aus.
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